Grußwort von Prof. Dr.-Ing. Harald Meerkamm

Die 7. Kontaktmesse dieser Art in Folge an unserer Technischen Fakultät ist für sich allein genommen schon ein Erfolg, zu dem man den Veranstaltern gratulieren darf.

Die ständige Plege der Kontakte zwischen Industrieunternehmen und Studierenden der technischen Fachrichtungen ist notwendig und richtig. Allerdings dürften sich Charakter und Zielrichtung dieser Kontaktmesse in der Zwischenzeit etwas gewandelt haben. Die ersten Kontaktmessen ab 1994 fielen in eine Zeit, in der es für die Absolventen der technischen Fächer- und das galt bundesweit- schwer war, einen adäquaten Einstieg in das Berufsleben des Ingenieurs / Informatikers zu finden. Dies war für die Studenten jener Zeit eine Motivation, den Kontakt zu Industriefirmen so frühzeitig wie möglich zu suchen. Die Kontaktmesse war hierzu der geeignete Ort.

Inzwischen haben sich die Zeichen vollständig umgekehrt. Die Industrie braucht wieder Informatiker und Ingenieure, es sind aber inzwischen nicht mehr genügend Absolventen verfügbar. Der dramatische, bundesweite Einbruch bei den Studienanfängern in der ersten Hälfte der neunziger Jahre schlägt jetzt durch auf die Absolventenzahlen. Eine Situation, die sich in den nächsten Jahren noch verschärfen wird. Wir haben nicht mehr genügend Absolventen, um die Wünsche der Industrie nach Nachwuchsingenieuren und -informatikern zu befriedigen, die Auswirkungen auf den Forschernachwuchs sind ebenso kritisch.

Deshalb werden bei der CONTACT 2001 die Firmen besonders motiviert sein, so frühzeitig wie möglich die Verbindung zu potentiellen Absolventen zu knüpfen. Der Stellenmarkt ist vom Verkäufer- zum Käufermarkt geworden!

Ich wünsche den Veranstaltern ein gutes Gelingen dieser Kontaktmesse sowie allen beteiligten Firmen und Studenten erfolgreiche Gespräche.